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Gutesleben.de

Die neue Balance zwischen Arbeit und Liebe

Erschienen am 31.12.2002
18,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608940244
Sprache: Deutsch
Umfang: 235 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21 x 13.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Statt klarer Berufswege und stabiler privater Beziehungen dominiert heute der biografische Zickzackkurs. Frauen und Männer suchen eine neue Balance zwischen Partnerschaft, Job und Familie. Sie basteln am Projekt 'gutesleben.de'. Niemand weiß so recht, was daraus wird. Man probiert einfach mal aus. Kann ausgerechnet die digitale Wirtschaft die alte Vision vom 'guten Leben' mit neuem Geist erfüllen? Der Vertrag der Industriegesellschaft mit den Arbeitsmännern ist aufgekündigt. Sind Frauen besser vorbereitet auf die Ökonomie des Wissens? Oder gibt doch den Ausschlag, daß Informatik ganz überwiegend Männersache ist? Was wird aus den Familien in einer Zeit, in der die Erwerbsarbeit keine klaren Grenzen mehr kennt? Die klaren Zuordnungen der Geschlechter in Beruf und Privatem gelten nicht mehr. Frauen wollen nicht nur das Zubrot verdienen, Männer bei der Erziehung ihrer Kinder nicht mehr abseits stehen. Die verschiedenen Anforderungen und Erwartungen abzustimmen ist ein täglicher Balanceakt. Weibliche wie männliche Artisten suchen das Gleichgewicht. Manchmal kommen sie dem Absturz gefährlich nahe, sie können aber auch zu gefeierten Künstlern werden. Sie lieben die Spannung, müssen jedoch auf Zerreißproben gefaßt sein: Ihr Sicherheitsnetz ist locker geknüpft, oft nur notdürftig geflickt. Hauptsache, das 'gute Leben' rückt ein wenig näher.

Autorenportrait

Thomas Gesterkamp geboren 1957, ist Journalist und Autor. Er hat sich auf Berichte aus der Arbeitswelt und geschlechterpolitische Themen spezialisiert. Neben regelmäßigen Beiträgen im Hörfunk, in Tages- und Wochenzeitungen sowie in Sammelbänden und Fachzeitschriften ist er auch als Vortragsredner, Hochschuldozent und Moderator tätig. Zusammen mit Dieter Schnack schrieb er 1996 Hauptsache Arbeit? - Männer zwischen Beruf und Familie. Thomas Gesterkamp lebt mit Frau und Kind in Köln.

Leseprobe

Inhalt 1 Vorwort 2 GutesLeben.de: Was virtuelle Welten mit verschissenen Windeln zu tun haben Artistische Übungen. Nachhaltiges Arbeiten. Unpopuläre Verzichtsparolen. Aufbruch in eine andere Arbeitswelt 3 Ende der Gründerzeit: Ernüchterung nach dem Internet-Hype Information statt Gusseisen und Schweinebäuche. Beruf als Berufung. Instant-Unternehmer. Unteilbare Genialität? 4 Schlaflos im Schlafsack: Aufstieg und Fall der digitalen Helden Rausch der Karriere. Leuchtende Flickenteppiche. Geplatzte Träume. 5 Heiße Jobs für coole Leute: Von Arbeitsnomaden und freien Lanzenträgern Netzwerkbasar. Biografischer Zickzackkurs. Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Medienproletarier aller Sender. 6 Kollege Hipster unter Leidensdruck: Gewerkschaften und neue Unternehmenskulturen Pulsmesser und Katalysatoren. Der fremde Tanker. Beratung für Mikrounternehmer. Pixels, hört die Signale. Wandel im Verhältnis der Geschlechter 7 Ohne Ausbildung, ohne Job, ohne Liebe: Die Krise der wilden Kerle Unter dem Sternenzelt. Angeschmierte Ernährer. Fit for fun, fit for job. Heldenreisen und Stammesriten. Idioten für alles? 8 Vom Chefsessel zum Ceranfeld: Der unentschlossene Aufstieg der Frauen Raus aus der stillen Reserve. Geschlechterkonflikt am Arbeitsmarkt. Mutti-Kult. 9 Mittags kocht die Mama: Deutsche Sonderwege der Familienpolitik Hilfe, die Deutschen sterben aus! Altbackene Vorschläge. Kinderbetreuung aus dem Takt. Von Schließfächern und Schlüsselkindern. 10 Gemischtes Tandem: Gender Mainstreaming und Geschlechterdemokratie Gleichstellung in der Sackgasse. Uncoole Frauenförderung. Männer, ändert euch endlich! 11 EMale: Der virtuelle Raum und das männliche Prinzip Eindeutige Lösungen. Mit der Maus die Welt verändern. Renaissance des universalen Mannes? Produktiver Tunnelblick. Vom guten Leben 12 Fröhliche Fron: Das sanfte Regiment der Spaßkultur Indirekte Steuerung. Kreative Pausen erwünscht. Erneuere dich selbst! Arbeiten ohne Ende? 13 Immer erreichbar, alles verpasst: Wie Beruf und Freizeit verschwimmen Kofferpacken aus Liebe. Familienfreundliche Ecken. Heimisches Tohuwabu. Leben ohne Territorium. 14 Improvisieren ohne Drehbuch: Spielräume für Väter Ungeduldige Kritik. Du wirst Papa! Haustiere herzlich willkommen. Runter mit dem Zeigefinger. 15 Zwischen Arbeit und Liebe: Plädoyer für das gute Leben Blick aus dem Käfig. Mozart statt Mineralöl. Leichtigkeit am Trapez. 16 Zum Weiterlesen Danke.   Vorwort Mitte der neunziger Jahre entwickelte ich zusammen mit Dieter Schnack das Konzept für unser gemeinsames Buch über "Männer zwischen Beruf und Familie". Wir spürten damals, dass sich etwas Grundsätzliches tat in der Gesellschaft, dass es so nicht weiter gehen konnte, dass ein Umbruch bevorstand. Eher unbeholfen und abtastend beschrieben wir die Veränderungen in der Arbeitswelt. Begriffe wie "Globalisierung" oder gar "Terror der Ökonomie" waren zu jener Zeit noch nicht in aller Munde. Manchmal unpräzise, manchmal durchaus mit dem richtigen Gespür versuchten wir auszuloten, wie sich der wachsende Druck der Wirtschaft auf die menschlichen Beziehungen auswirkt. Wir nahmen dabei speziell das Geschlechterverhältnis, den Alltag der Familien und die Rolle der Väter in den Blick. Der Titel "Hauptsache Arbeit", unter dem das Buch 1996 in der ersten Auflage erschien, traf offenbar den Nerv der Zeit. Die Arbeitslosenzahlen kletterten Jahr für Jahr auf ungeahnte Rekordhöhen, im Januar 1998 meldete die offizielle Statistik fast fünf Millionen Menschen ohne Job. Unsicherheit prägte das Lebensgefühl der Menschen bis tief in die mittleren Schichten hinein. Wir spürten die Irritation der Leute, gerade der traditionellen "Arbeitsmänner", wie wir sie nannten, bei jeder Lesung, jedem Vortrag, jeder Podiumsdiskussion. Die These von de

Inhalt

Inhalt 1 Vorwort 2 GutesLeben.de: Was virtuelle Welten mit verschissenen Windeln zu tun haben Artistische Übungen. Nachhaltiges Arbeiten. Unpopuläre Verzichtsparolen. Aufbruch in eine andere Arbeitswelt 3 Ende der Gründerzeit: Ernüchterung nach dem Internet-Hype Information statt Gusseisen und Schweinebäuche. Beruf als Berufung. Instant- Unternehmer. Unteilbare Genialität? 4 Schlaflos im Schlafsack: Aufstieg und Fall der digitalen Helden Rausch der Karriere. Leuchtende Flickenteppiche. Geplatzte Träume. 5 Heiße Jobs für coole Leute: Von Arbeitsnomaden und freien Lanzenträgern Netzwerkbasar. Biografischer Zickzackkurs. Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Medienproletarier aller Sender. 6 Kollege Hipster unter Leidensdruck: Gewerkschaften und neue Unternehmenskulturen Pulsmesser und Katalysatoren. Der fremde Tanker. Beratung für Mikrounternehmer. Pixels, hört die Signale. Wandel im Verhältnis der Geschlechter 7 Ohne Ausbildung, ohne Job, ohne Liebe: Die Krise der wilden Kerle Unter dem Sternenzelt. Angeschmierte Ernährer. Fit for fun, fit for job. Heldenreisen und Stammesriten. Idioten für alles? 8 Vom Chefsessel zum Ceranfeld: Der unentschlossene Aufstieg der Frauen Raus aus der stillen Reserve. Geschlechterkonflikt am Arbeitsmarkt. Mutti-Kult. 9 Mittags kocht die Mama: Deutsche Sonderwege der Familienpolitik Hilfe, die Deutschen sterben aus! Altbackene Vorschläge. Kinderbetreuung aus dem Takt. Von Schließfächern und Schlüsselkindern. 10 Gemischtes Tandem: Gender Mainstreaming und Geschlechterdemokratie Gleichstellung in der Sackgasse. Uncoole Frauenförderung. Männer, ändert euch endlich! 11 E-Male: Der virtuelle Raum und das männliche Prinzip Eindeutige Lösungen. Mit der Maus die Welt verändern. Renaissance des universalen Mannes? Produktiver Tunnelblick. Vom guten Leben 12 Fröhliche Fron: Das sanfte Regiment der Spaßkultur Indirekte Steuerung. Kreative Pausen erwünscht. Erneuere dich selbst! Arbeiten ohne Ende? 13 Immer erreichbar, alles verpasst: Wie Beruf und Freizeit verschwimmen Kofferpacken aus Liebe. Familienfreundliche Ecken. Heimisches Tohuwabu. Leben ohne Territorium. 14 Improvisieren ohne Drehbuch: Spielräume für Väter Ungeduldige Kritik. Du wirst Papa! Haustiere herzlich willkommen. Runter mit dem Zeigefinger. 15 Zwischen Arbeit und Liebe: Plädoyer für das gute Leben Blick aus dem Käfig. Mozart statt Mineralöl. Leichtigkeit am Trapez. 16 Zum Weiterlesen Danke.

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