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Abi und dann weg

Freiwilligendienst, Working Holiday, Praktikum, Reisen - Asien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA, Reisend und jobbend einmal um die Welt, Jobs, Praktika, Studium 58

Erschienen am 15.02.2013, Auflage: 4/2022
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17,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783860401866
Sprache: Deutsch
Umfang: 166 S., 20 Fotos
Format (T/L/B): 1 x 21 x 14.7 cm
Lesealter: 17-30 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Abi - und nun? Das fragen sich viele junge Leute. Viele zieht es ins Ausland. Die Möglichkeiten sind groß - Travel & Work, Freiwilligenarbeit und Praktika, und das auf der ganzen Welt. Wenn man sich nicht entscheiden kann? Macht man einfach alles. Angefangen in Nepal arbeitet sich die Autorin Kulturschock für Kulturschock um den Globus, von Ost nach West, von arm nach reich. Nach dem 26. Mal Abhebens mit dem Flugzeug ist sie 240 Tage später um einige Erfahrungen reicher: Stehklos und Mäuse in einem Waisenhaus in Nepal, fünfmal täglich Reis sowie Exotenstatus in einem kleinen Dorf in Kambodscha, Verkehrschaos in Vietnam. Darauf folgen ein entspanntes Surferleben in Sydney, eine Durchquerung Neuseelands mit Rucksack und Zelt, paradiesische Zustände in Samoa und den Fidschis sowie schließlich die Tätigkeit als Deutschlehrerin für verwöhnte Highschoolkids in einem Vorort von Washington, D.C. Farbenfroh und anschaulich berichtet die Autorin von ihrem Eintauchen in die diversen Kulturen, dem Kennenlernen von Land und Leuten und ihrem Erstaunen über fremde Gebräuche. Das Buch bietet wunderbare Möglichkeiten, sich in die verschiedenen Arten des Reisens einzudenken. Hier gibt es Reisetipps und individuelle Einblicke in verschiedene Sitten, gewürzt mit einer gehörigen Portion Selbstironie, purem Optimismus und Gottvertrauen. Eine Hymne auf die Möglichkeiten, die uns diese Welt bietet, die wunderbare Herzensgüte der Menschen und den Mut, Träume in die Tat umzusetzen.

Autorenportrait

Isabella Naujoks, Jahrgang 1992, reist für ihr Leben gern. Fremde Kulturen ziehen sie magisch an. Mit 15 Jahren zog sie los und führte ein Jahr lang das Leben einer typisch amerikanischen Highschoolschülerin in einem Vorort von Washington, D.C. Wieder zurück in Deutschland kümmerte sie sich um einen türkischen Jungen und arbeitete weiter ehrenamtlich für ihre Austauschorganisation. 2011 machte sie Abitur. Gleich darauf zog sie mit 18 für acht Monate alleine um die Welt. Seit 2012 studiert sie Jura in Hamburg. Wenn sie grad mal nicht das Fernweh packt, macht Isabella für ihr Leben gerne Fotos, unterhält viele Kontakte zu Ausländern, um ihre Sprachenkenntnisse zu verbessern, und lebt nach dem Motto "carpe diem". Zu ihren Vorbildern gehören Tiziano Terzani, der als Spiegel-Reporter jahrelang durch Asien gereist ist. Die Reise hat sie in ihrer Ansicht bestärkt, dass sich Träume verwirklichen lassen.

Leseprobe

An der Endstation angekommen, müssen wir erstmal 15 Minuten Gassen voller Souvenirläden durchqueren, lauter blitzender Schrott, wobei die Kinder mich dezent darauf aufmerksam machen, welches der Spielzeuge sie gerne hätten. Bevor ich mir den Tempel, zu dem die Straße führt, richtig angucken kann, suchen wir schon das Ende der Riesenschlange von Leuten, die den Tempel besuchen wollen. Das liegt einige Stufen und knapp zwei Stunden Wartezeit entfernt. Als ich mich schon frage, ob sich diese Quälerei für diesen kleinen Tempel überhaupt lohnt, werde ich schon in dessen Bann gezogen. Ein gewichtiger Mann mit Trillerpfeife achtet penibel darauf, dass die Lücken in der Schlange zum Tempel möglichst rasch geschlossen werden und alle brav hintereinanderstehen. Kurz vor dem Tempel sind vier Nischen mit Abbildungen der Götter, in die man kleine Opfergaben - vorzugsweise Blumen - legt, betet und sich etwas wünscht. Geht dieser Wunsch in Erfüllung, muss man danach wieder zu diesem Tempel und sich dafür bedanken! Dann mache auch ich endlich die ersten Schritte im Rundgang um den Tempel. Weihrauch von den umliegenden Kerzen hüllt mich ein, barfuss trete ich auf Reiskörner und glitschig gewordene Blüten, Glockenläuten empfängt mich. Ich lasse mich anstecken und läute an den vielen Glocken, die vollbehängt mit Schnüren sind - ebenfalls Darbietungen. Meine Ohren klingeln noch, als wir an den nächsten Götterbildern vorbeischleichen. Die ganze Prozession bewegt sich äußerst langsam voran, verteilt hier ein paar Blumen, hängt dort ein paar Schnüre auf. Die Ziegen weigern sich oft mitzukommen, als wüssten sie schon, was sie erwartet. Alles ist farbenfroh, laut, und die Luft ist von den ganzen Kerzen verrußt. In den richten Tempel darf ich leider nicht, das Innere ist Hindus vorbehalten. Am Ende des Ganges rät Kira mir, nicht nach rechts zu gucken, aber der Boden unter mir wird verräterisch nass und glitschig und ich kann mir schon denken, was da neben mir passiert.

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